Bankier
* 3. August 1894 Berlin
Wirken
Hugo von Mendelssohn-Bartholdy wurde am 3.Aug. 1894 in Berlin geboren und ist der letzte Urenkel des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sein Vater war der bekannte Berliner Bankier Otto von M.-B.
H.v.M.-B. studierte zunächst Forstwissenschaften, u.a. in Oxford, wo er sich im Magdalen-College mit dem heutigen Herzog von Windsor befreundete.
Im 1. Weltkrieg als deutscher Offizier schwer verwundet, wandte er sich nach dem Zusammenbruch 1918 dann doch auch dem Bankfach zu. Er erhielt seine Ausbildung in Berlin, Wien, London und New York und übernahm im Jahre 1932 das Bankhaus seines Onkels. Das Hitlerregime setzte dem rasch aufblühenden Geschäft bald ein Ende. M.-B. selbst wurde schwer verfolgt; es gelang ihm jedoch erst 1945, nach Basel in die Schweiz zu gelangen, wo er seither zurückgezogen lebt.
Durch einen glücklichen Zufall konnte H.v.M.-B. eine Sammlung von Notenhandschriften und Briefen seines berühmten Urgrossvaters vor dem Zugriff der Nationalsozialisten retten. Diese Bestände bildeten einen grossen Teil der von der Universitätsbibliothek Basel 1947 veranstalteten Gedächtnisausstellung anlässlich des 100. Todestags des Komponisten. H.v.M.-B. hat in Basel auch eine Mendelssohn-Bibliothek angelegt, die alle wesentlichen Werke über den Komponisten umfassen soll.
Anschrift: Basel.
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Originalquelle: Internationales Biographisches ...